Ein kleiner Rundgang durch die Archäologie

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Für das Jenseits gut ausgestattet 

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   Bild 1

Tönerne Stempel und Fußschale aus Hügel 57 in Vitrine 16
bei Prächting, Lkr. Lichtenfels: Hallstattzeit: 750 - 450 v. Chr. 
 

 

Die teilweise sehr umfangreichen Gefäßsätze wurden eigens für die Bestattungsfeierlichkeiten hergestellt. Ihre Oberfläche trägt oft einen metallisch glänzenden Grafitüberzug. Oft wurden die Gefäße noch durch aufgemalte oder eingeritzte geometrische Muster verziert.

Für sozial weniger hochgestellte Personen oder auch Kinder genügte ein einfaches Urnengrab.

 

Die 'Stufenschalen' kommen meist paarweise in der Grab- ausstattung vor. Ihre Oberseite wurde oft durch geometrische Muster und einen Grafitüberzug verziert.    Bild 4

Grafitierte Stufenschale von Thurnau-Tannfeld in Vitrine 16:
Frühe Eisenzeit (Hallstattzeit): 750 - 450 v. Chr. 

 

 

Vorratsgefäß von Tannfeld mit eingestochenen geometrischen Ornamenten, welche durch eine weiße Füllung hervorgehoben wurden ('Inkrustierung'). Diese wurde hier teilweise ergänzt.   Bild 6

Vorratsgefäß mit geometrischen Mustern von Thurnau-Tannfeld:
Frühe Eisenzeit (Hallstattzeit): 750 - 450 v. Chr. - Vitrine 16


Seite 7: Frühe Eisenzeit (750 bis 450 v. Chr.)

 

 

Diese grafitierte Schale mit (teilweise ergänztem) 'Roll- rädchenmuster vermittelt einen Eindruck von der Schönheit der eigens für die Grabausstattung hergestellten Gefäße.   Bild 2

Grafitierte Kegelhalschale in Vitrine 16, 
teilweise ergänzt, von Thurnau-Berndorf:
Frühe Eisenzeit (Hallstattzeit): 750 - 450 v. Chr. 

 

 

 

 

In der Urne, abgedeckt durch eine Schale, befand sich der Leichenbrand des Toten. Die tönernen Klappern aus dem Grab eines Jugendlichen dienten wohl als Rasseln.   Bild 3

Urne mit Deckel und Klapperkugeln 
von Thurnau-Tannfeld, Grab 20. Die in ihrem Innern
hohlen Tonrasseln haben einen Außendm. von 1,6 cm.
 

 

Während bis zum Ende der Hallstattzeit 
(ältere Eisenzeit) die Gefäße noch von Hand 
geformt wurden, verwendete man in der 
Latènezeit (jüngere Eisenzeit) schon 
die Töpferscheibe.

 

 

 

   Bild 5: Vitrine 19

Nachbildungen von Drehscheibengefäßen
=>
vom Staffelberg, Lkr. Lichtenfels (links) 
                    => vom Stöckig bei Thurnau (rechts): 

Frühe Latènezeit: 5. Jhdt. vor Christi. Das Original 
befindet sich im Archäologischen Museum Bayreuth.

=> Mehr Informationen hierzu



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