Die Ausgrabungen bei Tannfeld 

Ältere und Jüngere Eisenzeit (750-450 / 450-50 v. Chr.)

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Das nunmehr völlig verebnete Grabhügelfeld im "Atschenrain" bestand aus mindestens 12 Hügeln, die  in der Mitte des 19. Jhdts. bereits überpflügt waren. Nachdem der Landwirt Äpfelbach 1933 beim Anlegen einer Rübenmiete bronzene Arm- und Halsringe  gefunden und aufgehoben hatte, konnte Max Hundt 1934 bei einer  Nachuntersuchung die bereits gestörte Bestattung lokalisieren und weitere Funde bergen.              => Funde in alter Vitrine

Nach dem Fund eines weiteren Halsringes wurde vom Verfasser 1976 die Umgebung genauer abgesucht und ein Doppelgrab ausgegraben, welches sich durch herausgepflügte Steine markiert hatte.

Von 1977 bis 1978 konnten von der Archäologischen Außenstelle für Oberfranken (Schloss Seehof bei Bamberg) insgesamt 14 Grabhügel ausgegraben werden (BLfD: B.-U. Abels / W. Auer).
=> Übersichtsplan

Die meisten Hügel, deren Durchmesser 12 m nicht überschritten, waren aus Steinen aufgebaut und von einem Steinkranz eingefasst. An einen Hügel war ein sehr kleines, mit Steinen eingefasstes Grab angebaut.

Ferner wurden acht weitere kleine Brandbestattungen erfasst, von denen drei unter den Steinkreisen von Grabhügeln und zwei weitere auf dem Boden innerhalb der Hügel lagen. Auch die drei anderen einfachen Brandbestattungen zeigten einen deutlichen Bezug zu je einem Grabhügel. 

B.-U. Abels: Archäologischer Führer Oberfranken (Lit 2, S. 184 f.) 


          Abb. 3

       Grab 20: Stele und Gefäße 
       (rechts Urne mit Deckschale)

 

 

=> Die Nachuntersuchung von Max Hundt 1934

=> Die Notgrabung von 1976 (Doppelgrab)

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=> Die Nachuntersuchung von Max Hundt 1934

=> Die Notgrabung von 1976 (Doppelgrab)
 

Bereits vor über 100 Jahren war der damals noch bestehende Hügel 'angetrichert' worden. Hierbei wurden die Skelette im Brust- und Kopfbereich total verwühlt.   Abb.1

Tannfeld 1976: Gestörtes Doppelgrab 

 

  Abb. 2
  
Steinkreise als Einfassungen 
der ehemaligen Hügel (1978); Foto: BLfD

Zu 'Dietmar' als Grabungshelfer und dem 
seinerzeitigen "Grabungsleben" 
auf seiner Internetseite

            

Links des Weges sind die Steindecken der Gräber 14, 15, 13, 18, 20 und 22 zu sehen (siehe Plan des Grabhügel- feldes).  Abb. 4

Grabungen 1979: Steindecken mehrerer Hügel 

 

Abb. 5 Grabhügel mit Steinkreis und Grabkammer
Zeichnung von E. Voss
aus B.-U. Abels, 
Die Kelten in Oberfranken In Archiv für Geschichte 
von Oberfranken. Band 73, S. 62. Bayreuth 1993


    nach oben                    [home]             Fotos: Abb.1 D. Sch., sonst BLfD          Dieter Schmudlach: - 28.02.2003/01.11.2007