Das nunmehr völlig verebnete Grabhügelfeld
im "Atschenrain" bestand aus mindestens 12 Hügeln, die in der Mitte des 19.
Jhdts. bereits überpflügt waren. Nachdem der Landwirt Äpfelbach 1933 beim
Anlegen einer Rübenmiete bronzene Arm- und Halsringe gefunden und
aufgehoben hatte, konnte Max Hundt 1934 bei einer
Nachuntersuchung die bereits gestörte
Bestattung lokalisieren und weitere Funde bergen.
=> Funde in alter Vitrine
Nach dem Fund eines weiteren
Halsringes wurde vom Verfasser 1976 die Umgebung genauer abgesucht und ein
Doppelgrab ausgegraben, welches sich durch herausgepflügte
Steine markiert hatte.
Von 1977 bis 1978 konnten von
der Archäologischen Außenstelle für Oberfranken (Schloss Seehof bei
Bamberg) insgesamt 14 Grabhügel ausgegraben werden (BLfD: B.-U. Abels
/ W. Auer).
=> Übersichtsplan
Die meisten Hügel,
deren Durchmesser 12 m nicht überschritten, waren aus Steinen aufgebaut
und von einem Steinkranz eingefasst. An einen Hügel war ein sehr kleines,
mit Steinen eingefasstes Grab angebaut.
Ferner wurden acht weitere kleine Brandbestattungen
erfasst, von denen drei unter den Steinkreisen von
Grabhügeln und zwei weitere auf dem Boden innerhalb der Hügel lagen. Auch
die drei anderen einfachen Brandbestattungen zeigten einen deutlichen Bezug
zu je einem Grabhügel.
B.-U. Abels: Archäologischer Führer
Oberfranken (Lit 2, S. 184 f.)
Abb. 3
Grab
20: Stele und Gefäße
(rechts Urne mit Deckschale)
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Die Nachuntersuchung von Max
Hundt 1934
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Die Notgrabung von 1976
(Doppelgrab)
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Die Nachuntersuchung von Max
Hundt 1934
=>
Die Notgrabung von 1976
(Doppelgrab)
Abb.1
Tannfeld 1976: Gestörtes Doppelgrab
Abb. 2 Steinkreise
als Einfassungen
der ehemaligen Hügel (1978); Foto: BLfD
Zu 'Dietmar' als Grabungshelfer und dem
seinerzeitigen "Grabungsleben"
auf seiner Internetseite
Abb. 4
Grabungen 1979: Steindecken mehrerer Hügel
Abb. 5 Grabhügel mit Steinkreis und Grabkammer
Zeichnung von E. Voss aus B.-U. Abels,
Die Kelten in Oberfranken In Archiv für Geschichte
von Oberfranken. Band 73, S. 62. Bayreuth 1993
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