Beim Anlegen einer
Rübenmiete wurden im Herbst 1933 durch den Landwirt Äpfelbach sieben Hals- und
15 Armringe aus Bronze geborgen. Auch konnten von der Grabausstattung
noch Reste eines bronzenen Gürtelbleches sowie ein Ohrring sichergestellt
werden. Die Ringe standen den Winter über in einer
"Backschanze" auf dem Stallfenster, bis der Lehrer C. Müller
diese sicherstellte und dem Leiter des Kulmbacher Luitpoldmuseums
übergab.
Max Hundt konnte 1934 bei
einer Notgrabung die Örtlichkeit genauer untersuchen und noch zugehörige
Keramik bergen. Er fand heraus, dass hier im Flurbereich Atschenrain
schon 1828 Ausgrabungen stattgefunden hatten (J. Heller) und dass die
Grabhügel 1846 bereits überpflügt waren.
Grabhügel mit Steinkreis und Grabkammer
[Zeichnung von E. Voss
aus B.-U. Abels,
Die Kelten in Oberfranken In Archiv für Geschichte
von Oberfranken. Band 73, S. 62. Bayreuth 1993]
[zurück
zu den Ausgrabungen bei Tannfeld]
|
|
Tannfeld: Funde von 1933 im alten Luitpoldmuseum
In der Mitte der Halsringsatz, links und rechts Armringe,
links vorne ein Halsring, vorne links ein Hohlohring,
hinten der Rest eines Gürtelbleches
Satz von 7 bronzenen Halsringen
Späte Hallstattzeit: spätes 6. Jhdt. v. Chr.
Trageweise der Halsringe
Vornehme Dame
von Demmelsdorf, Lkr. Bamberg
(aus Lit. 1, S.117)
|