Vitrine
26: Beigaben aus Männergräbern
In der Mitte das Reitergrab 60 von Kulmbach-Grafendobrach
Die
Beigabe von
Messern ist in Männergräbern die Regel, oft
auch
bei Frauen. Seltener sind Feuerzeuge (Stahl, Schlagstein und
Zunder)
oder Pfeile. Hier ist der dazu gehörende Bogen im Boden
vergangen.
Feuerstahl
mit Schlagsteinen aus
Grab 20 von Weismain
[Foto: D. Sch., Zeichnung aus Schwarz, Lit. 12, S. 345, Abb.
6]
|
|
Seite 14: Frühes Mittelalter
(8. bis 9. Jhdt.)
Sporen
aus Reitergräbern
Nur
wenige Männergräber heben sich auf einem Friedhof durch die
Beigabe von Sporen ab. Meist handelt es sich um ein
Sporenpaar,
gelegentlich auch nur um einen einzelnen Stachelsporn.
Häufig
finden sich dabei auch Riemenzungen oder
Riemenschieber, welche zur
Befestigung der Sporen
an den Reitstiefeln dienten.
Rekonstruktion
einer Sporengarnitur
aus S. Codreanu-Windauer, E. Vogl, Die
Ausgrabungen
in Sulzbach-Rosenberg, 1988, S. [4], Abb. 7.
Die
Ausführung reicht von einfachen unverzierten Stücken bis hin zu
solchen mit aufgelegten Streifen von Goldblech (so
in Grab 3 von Weismain). Oft sind die Nietplatten oder die
Sporenstacheln durch Messing- oder Kupferblech aufwendiger gestaltet:
=> Plattierung.
Vitrine 26
Sporengarnitur und Schnallen aus Grab 46
von Weismain mit reicher Rippenverzierung: um 800 (H. Losert)
Zurück
Weiter
|