Repräsentative Waffen

Tauschierung - Damaszierung - Plattierung 

 

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Bild aus: Wer waren die Bajuwaren? Juniorkatalog des MPZ, München 1988, S. 46     Zur Rekonstruktion des Knaufes siehe Rundgang-15.
 Abb.1 aus (3), S. 46                               Abb. 2 aus (1),S. 106, Abb. 67

Ein tauschiertes Schwert aus Grab 20 von Weismain
 
Die Parienstange zeigt eine reiche Streifentauschierung. Hierbei wurden Streifen bzw. Plättchen aus Messing in das Eisen eingehämmert. Weil das Schwert bei Bauarbeiten zur Hälfte zerstört wurde, fehlt der Knauf, welcher sicher auch entsprechend verziert war. 

 

     Abb. 6

Ein Grab mit reicher Ausstattung: Grab 3 von Weismain
Langschwert (Spatha), Sporenfragmente, Eimer, Schere, Klappmesser. 
Beim Eimer oben links: eiserner Lanzenschuh bzw. Zwinge eines 'Amtsstabes'.

Plattierung als Gestaltungsmittel
Oft sind die Nietplatten oder die Sporenstacheln durch die Auflage (Platttierung) von Messing- oder Kupferblech aufwendiger gestaltet,  etwa in Weismain, Grab 20, 46, 55, 79. Bei den Sporenresten in Grab 3 fanden sich sogar am Stachelansatz und den Nietplatten Auflagen von Goldblech. => Bild der Sporenfragmente

Quellen
(1) K. Schwarz, Frühmittelalterlicher Landesausbau 1984 (= Lit. 19)
(2) R. Pöllath, Karolingerzeitl. Gräberfelder in Nordostbayern, München 2002 (= Lit. 18)
(3) Wer waren die Bajuwaren? MPZ Juniorkatalog 1988
 

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Abb. 3

Schwertfragment aus Grab 20 von Weismain 
ähnlich Typ Mannheim mit Streifentauschierung 
(Messing) auf der Parierstange [aktuelles Foto]

  

 

       Abb. 4

Schwert aus Grab 3 von Weismain
[altes Foto nach der Restaurierung in München]

        Abb. 5

Ausschnitt aus der Schwertklinge aus Grab 3
Die Zeichnung  aus (2), Band IV, Tafel 62 
lässt die Damaszierung deutlich erkennen.

=> Schwerter in Vitrine 28 (Weismain)


7          8

Sporn aus Grab 55 von Weismain   Linker Sporn mit Schnalle
mit messingplattiertem Stachelansatz und kupferverziertem Perlniet [(1), S.109, Abb. 68] Foto von D. Sch. in BLfD München


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