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Leichenverbrennung
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Mit
der Lanze in den Kampf
Die Urnenfelderkultur
Auf
die Hügelgräberbronzezeit folgt als jüngste Stufe der Bronzezeit
im 13. Jahrhundert v. Chr. die Urnenfelderkultur. Sie verdankt ihre Bezeichnung der
Bestattungssitte. Die Toten wurden verbrannt, ihre Asche in Tongefäße
gefüllt und auf ebenerdig, meist in Tallagen angelegten Friedhöfen
beigesetzt, etwa in den Gräberfeldern von
Kasendorf-Flur,
Mainleus
oder Grundfeld, Lkr. Lichtenfels. Zeitgleich wurde
aber auch noch
in Hügeln bestattet, etwa auf der Jurahochfläche zwischen Kasendorf
und Zultenberg (Prelitz).
Zeitliche
Einordung
Dass
diese Phase im südlichen Mitteleuropa eine Sonderstellung einnimmt,
gründet in der Annahme der früheren Forschung, dass die
Urnenfelderkultur mit der Eisenzeit enger verwandt sei als mit der
Bronzezeit. So setzte man die ältere und die jüngere
Urnenfelderzeit vom 12. bis zum 8. Jahrhundert zusetzen mit den
Stufen „Hallstatt A“ und „Hallstatt B“ gleich.
Die
Keramik
Diese erfährt in Bezug auf Vielfalt und Qualität einen
ersten Höhepunkt. Es entstehen scharf profilierte Gefäße mit
vorzüglich geglätteter, teilweise auch mit grafitierter und
polierter Oberfläche. Dabei findet in Oberfranken, was
die Vorbilder angeht, eine Umorientierung von Westdeutschland nach Böhmen
statt.
Waffen
und Schmuck
Neben
der Bewaffnung mit Lanze, Pfeil und Bogen, Beil und Dolch gewinnt
das Schwert an Bedeutung. Die bronzenen Helme und Schilde als
Prunkwaffen glänzten wie Gold, wie auch der gesamte Schmuck in
Gestalt von Halsringen, Nadeln und Ketten.
Adel
und Burgen
Die
Ausbildung eines Kriegeradels spiegelt sich in der
Grabausstattung mit äußerst qualitätvollen Waffen, Helmen (etwa
dem
Kappenhelm von Thonberg), Schilden und Schwertern aus Bronze (so vom Görauer Anger), sowie im Bau mächtiger
Befestigungen mit Steinmauern (etwa der Heunischenburg bei
Kronach-Gehülz)
wieder.
Siedlungen
Lagen
die Siedlungen während der Hügelgräberbronzezeit im
wesentlichen auf den Hochflächen der Fränkischen Alb, so wurden
sie nunmehr in den Tälern in der Nähe von verkehrs-günstigen Wasserläufen
angelegt.
Lanzenspitze
von Mainleus
in Vitrine 7: 12,5
cm lang
Bild 4 (Inv.-Nr.
309)
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Unterschiedliche Formen von Bronzebeilen
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Bild 1
Armringe
aus dem Flachgräberfeld
von
Mainleus
in Vitrine 7
Bild 2
Kasendorf-Flur: Notgrabung 1982
Zusammengesetztes und
ergänztes
Etagengefäß mit Ösenhenkeln
Bild 3 [Vitrine 7]
Funde aus einem Hügelgrab bei
Kasendorf-Flur
(Prelitz);
Gewandnadeln, Armreif und Lappenbeil
aus Bronze
Bild 5
Adliger Krieger: Zeichnung von E./H. Voss
aus B.-U. Abels, Die Kelten in Oberfranken
In Archiv für Geschichte von Oberfranken,
Band 73, S.62. Bayreuth1993
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Leichenverbrennung
- Urnengräber
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Mit
der Lanze in den Kampf
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Urnenfelderkultur
[WIKIPEDIA]
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