Archäologisches Lexikon

Goldschimmernde Bronze


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Einst wie Gold schimmernd (Abb. 1, 8 und 10), erhielt die Bronze, eine Legierung aus etwa neun Teilen Kupfer und einem Teil Zinn, bei ihrer Lagerung im Boden eine grüne Patina. Gewandnadeln gehörten zur Tracht der Frauen und wurden meist paarweise getragen. Vielleicht spiegeln sich in den radartigen Zierköpfen wie auch in Radanhängern eine Sonnensymbolik wieder. 

 

Ösenkopfnadel von Lahm, Radnadeln von Kasendirf-Reuth und SchirradorfAbb. 2

Die Radnadeln von Reuth  und Schirradorf stammen aus Grabhügeln, die bei Rodungsarbeiten zerstört wurden. Das gussgleiche Radnadelpaar (rechts) und die Ösenkopfnadel (oben links) wurden beim Steinegraben in der Nähe von Lahm, Lkr. Lichtenfels gefunden. Die hierbei gestörte Körperbestattung wurde 1960 von Ch. Pescheck und K. Radunz nachuntersucht. Die Funde gehören in die Hügelgräberbronzezeit (BZ B)

 

  Abb. 4: Inv.-Nr. 552 und 553 (BZ C)

Der Radanhänger (Dm. 5,4 cm) und die rillenverzierte Nadel mit  Scheibenkopf (noch 16,3 cm  lang) stammen wahrscheinlich aus einem Brandgrab, welches 1960 beim Bau der Reithalle hinter der Plassenburg  zerstört wurde. Der Schüler Wolfgang Fischer barg diese bronzenen Trachtbestandteile.

Die Lanzenspitze, die bei Feldarbeiten gefunden wurde, ist 12,5 cm lang.

 



  Abb. 6
 Bronzene Lanzenspitze, 12,5 cm lang,
 aus dem Flachgräberfeld von Mainleus, I
nv.-Nr. 309 (BZ D - Urnenfelderzeit)
 

       Abb. 8                Abb. 9  

Dolchklinge aus dem Mainkies           Armringe aus dem Flachgräberfeld von Mainleus
bei Schwarzach, Gde. Mainleus,          Urnenfelderzeit (Bz D)
Lkr. Kulmbach; Länge 12,5 cm;
Bz A2 (1600–2000 v. Chr.)          =>  Mehr zum Dolch von Schwarzach

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    Abb. 1

Nachbildung einer Fußzierfibel vom Ipf
[aus: Forum Gallicum]

 

                  Abb. 3

Gussgleiches Radnadelpaar von Lahm, LIF:
Inv.-Nr. 520 und 521; 24,6 cm lang (BZ Stufe B2)

 

             Abb. 5

Funde aus Hügelgräbern bei Kasendorf (Prelitz):
Nadeln, Armring, Lappenbeil. - BZ D

 

Abb. 7: Modern geschäftetes Lappenbeil 
1895/96 bei Oberkotzau, Lkr. Hof gefunden:
Inv.-Nr. 312 (BZ D)

 

   Abb. 10

Hortfund von Serlbach, Stadt Forchheim:
26 Beilklingen und vier Lanzenspitzen in vorzüglicher Erhaltung [ArchäologieMuseum Oberfranken FO]  
=>
Mehr Infos unter: Hortfund von Serlbach
=> Bildausschnitt


=> Die Dolche von Hollfeld-Schönfeld

=> Vom Dolch zum Schwert


        nach oben            [home]                            Fotos 2-10: D. Sch.                                      Dieter Schmudlach: 12.12.2003/30.01.2012