Zur Geschichte der Slawen in
Nordostbayern
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Krtek
(= Roman Grabolle)
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Gründung des Bistums Würzburgs und Zuweisung bestimmter
Einkünfte: tributi quae de partibus orientalium Franchorum
vel de sclavis
um 800 Auftrag Karls des Großen an den Würzburger
Bischof Bernwelf, 14 Missionskirchen für die
christianisierten Slawen zu errichten: noviter ad
christianitatem conversus habere potuisset ... in terra
sclavorum, qui sedent inter Moinum et Radentiam fluvios, qui
vocantur Moinvinidi et Radanzvinidi
805 Diedenhofer Kapitular - Hallstadt und Forchheim
werden als Zollorte für Handel zwischen Franken und Slawen
genannt.
863 Erste Erwähnung von Slawen in der Oberpfalz
889 Urkunde Ludwig des Frommen, Dorsalnotiz auf
Nachurkunde mit genauerer Lokalisierung der Terra sclavorum
im Radenzgau: de cappellis in Ratanzgeue confirmatio Arnulfi
regis
8.-10. Jh. Fuldaer Annalen - Erwähnung deutscher Orte
als im Slawenland gelegen. ebs. in Schenkungen an die
Würzburger Kirche und St. Gumpert in Ansbach (Kartierung bei
H. Losert 1993).
1007 Bei Gründung des Bistums Bamberg wies der
zeitgenössische Chronist Ademar (aus Aquitanien) auf den
Missionsauftrag hin (BReg. 103; nach Endres, Slawenmotiv
163). Im Protokoll der Frankfurter Synode vom 1. November
1007 wird ebenfalls auf die Slawenmission hingewiesen: "Daß
das Heidentum der Slawen vernichtet werde und der Name
Christi dort für immer in feierlichem Andenken stehen soll"
(Übersetzung nach Endres, Slawenmotiv 164.) .. ut et
paganismus Sclavorum destrueretur et christiani nominus
memoria perpetualiter inibi celebris haberetur (MGH DD III,
S. 169 ff. Nr. 143; BReg. 74.; nach ebd.).
"Von der Aufgabe der Slawenmission sprechen weiterhin ein
Brief des Patriarchen Johann von Aquileja (BReg. 74) und ein
Schreiben Bischofs Arnold von Halberstadt (BReg. 775), beide
an den Bischof von Würzburg. In dem Brief des Bischofs von
Halberstadt ist sogar davon die Rede, daß Bischof Heinrich
I. von Würzburg auf einem gemeinsamen Ritt nach Bamberg im
Jahre 1007 zugegeben habe, daß das jetzt von seiner Diözese
abgetretene Gebiet weitgehend von Wald bedeckt und von
Slawen bewohnt sei, und daß er selbst sich nur wenig oder
nie in diesen Gegenden seines bisherigen Sprengels
aufgehalten habe" (Endres, Slawenmotiv 164 f.).
Totam illam terram pene silvam esse; Sclavos ibi habitare;
te in illa longinqua vel nunquam vel raro venisse (BReg. 20
und 75; zit. nach Endres, Slawenmotiv 165 Anm. 27).
"Der Patriarch rühmt in seinem Schreiben die Stiftung
Bambergs als einen Beweis der Großherzigkeit des Königs und
lobt die Nachgiebigkeit des Bischofs von Würzburg, so daß
mit der neuen Kirche der Sieg über den Feind des
Menschengeschlechts bei den benachbarten Slawenvölkern
errungen und durch die Taufe die Zahl der Anhänger (Christi)
vermehrt werden könne. [Per quam et de inimico humani
generis in cicinas Sclavorum gentes deo opitulante
triumphabit et innumerabilem familiam per lavacrum
regenerationis sibi multiplicabit (BReg. 74, zit. nach
Endres, Slawenmotiv 165 Anm. 28.)] Der Patriach spricht also
keineswegs von einem slawischen Paganismus innerhalb des
neuen Diözesansprengels, vielmehr sieht er allem Anschein
nach die Stellung Bambergs in einem größeren Rahmen,
vielleicht als eine Art von kirchlichem Hinterland für die
Slawenmission in Böhmen und im Sorbenland, wo die Mission
und kirchliche Organisation große Schwierigkeit hatte"
(Endres, Slawenmotiv 165).
1059 Noch um die Mitte des 11. Jahrhunderts soll noch
von heidnischen Slawen in der Diözese Bamberg die Rede sein.
Das Protokoll der Bamberger Diözesansynode unter Bischof
Gunther vom 13. April 1059 hält im Wortlaut fest: Erat enim
plebs huius episcopii utpote ex maxima parte slauonica,
ritibus gentilium dedita, abhorrens a religione xpistiana,
tam in cognatarum conubiis quam in decimationum
contradictione decretis patrum omnino contraria. Quapropter
communi omnium iudicio confirmatum est, ut qui sponte
canonicis decretis nollent obedire, compellerentur intrare,
et qui canonice banno constrictus non decimaret, bonis suis
a domino suo abdicaretur, donec resipiscere compelleretur
(nach Endres, Slawenmotiv 173, Anm. 66: Ph. Jaffé, Monumenta
Bambergensia. Bibliotheca rerum Germanicarum, tomus quintus
(Berlin 1869) 497; Herrmann, E., Zur Assimilierung der
Slawen in Ostfranken im Hochmittelalter. Archiv Gesch.
Oberfranken 48, 1968, 101 -XXX bringt einen Text, der etwas
von dem von Jaffé publizierten abweicht.).
Sendrecht für Main- und Regnitzwenden im Eichstätter
Decretum Burchardi
1087 - auf dieser Bamberger Synode werden Slawen
bereits nicht mehr erwähnt.
Literaturhinweise zur Geschichte der Slawen in Nordostbayern
(Auswahl):
Herrmann, E., Zur Assimilierung der Slawen in Ostfranken im
Hochmittelalter. Archiv Gesch. Oberfranken 48, 1968, 101
-XXX.
Endres, R., Die Rolle der Grafen von Schweinfurt in der
Besiedlung Nordbayerns. Jahrb. fränkische Landesforsch. 32,
1972, XX.
Endres, R., Das Slawenmotiv bei der Gründung des Bistums
Bamberg. Bericht des Historischen Vereins Bamberg 109, 1973,
161-182.
Endres, R., Die Slawenfrage in Nordostbayern. In: Geschichte
am Obermain 16, 1987/88, 39-48.
Losert, H., Die slawische Besiedlung Nordostbayerns aus
archäologischer Sicht. Vorträge 11. Niederbayerischer
Archäologentag (Deggendorf 1993) 207-270.
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Krtek
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Literaturhinweise zur Archäologie (Auswahl):
Jakob, H., Abgegangene Siedlungen der Main- und
Regnitzwenden um Bamberg. Forsch. u. Fortschritte 32, 1958,
304-308.
Jakob, H., Siedlungsarchäologie und Slawenfrage im Main- und
Regnitzgebiet. Ber. Hist. Ver. Bamberg 96, 1959, 207-248.
Jakob, H., Frühslavische Keramikfunde in Ostfranken. Die
Welt der Slaven. Halbjahresschrift für Slavistik 26, 1981,
154-169.
Jakob, H., Die Wüstungen der Obermain-Regnitz-Furche und
ihrer Randhöhen vom Staffelberg bis zur Ehrenbürg. Zeitschr.
Arch. Mittelalters 12, 1984, 73-144.
Schwarz, K., Frühmittelalterlicher Landesausbau im östlichen
Franken zwischen Steigerwald, Frankenwald und Oberpfälzer
Wald. Monograph. RGZM 5 (Mainz 1984).
U. Gross, „Terra sclavorum“ in Süddeutschland. Archäologie
in Deutschland 7 H. 2, 1991, 32-37.
Losert, H., Zur Deutung der Brandgräber in einigen
merowingerzeitlichen Friedhöfen Mittel- und Unterfrankens.
Die Welt der Slaven. Halbjahresschrift für Slavistik 36,
1991, 365-392.
Kohlschein, M. / Th. Platz, Die Slawen in Oberfranken. In:
H. Ammon (Hrsg.), Die Entwicklung Forchheims im frühen
Mittelalter. Schriftenreihe universitäre Außenstelle
Forchheim 1 (Forchheim 1992) 48-67.
Losert, H., Die Keramik des frühen bis hohen Mittelalters in
Oberfranken. Zeitschr. Arch. Mittelalters Beih. 8 (Köln,
Bonn 1993).
Losert, H., Die slawische Besiedlung Nordostbayerns aus
archäologischer Sicht. Vorträge 11. Niederbayerischer
Archäologentag (Deggendorf 1993) 207-270.
Sage, W., Frühgeschichte und Frühmittelalter. In: B.-U.
Abels / W. Sage / Ch. Züchner, Oberfranken in vor- und
frühgeschichtlicher Zeit (2. überarbeitete und erweiterte
Auflage Bayreuth 1996) 161-280, hierzu v.a. 215-232.
Heidenreich, A., Ein slawischer Friedhof mit Kirche auf dem
Barbaraberg im Landkreis Neustadt, Waldnaab (Pressath 1998).
Ericsson, I., Slawen in Nordostbayern. Zu den Main-,
Regnitz- und Naabwenden und ihrer Bedeutung für den
Landesausbau. In: R. Bergmann(Hrsg.), Mittelalterforschung
in Bamberg. Beiträge aus dem Zentrum für Mittelalterstudien.
Forschungsforum. Berichte aus der Otto-Friedrich-Universität
Bamberg H. 10 (Bamberg 2001) 30-39.
Haberstroh, J., Slawische Siedlung in Nordostbayern. In: A.
Wieczorek/ H.-M. Hinz (Hrsg.), Europas Mitte um 1000.
Beiträge zur Geschichte, Kunst und Archäologie 2 (Stuttgart
2000) 713-717.
Pöllath, R., Karolingerzeitliche Gräberfelder in
Nordostbayern. Eine archäologisch-historische Interpretation
mit der Vorlage der Ausgrabungen von K. Schwarz in Weismain
und Thurnau-Alladorf (München 2002).
Hannig, R., S-Schleifenringe in frühmittelalterlichen
Gräberfeldern Nordostbayerns. In: I. Ericsson/ H. Losert
(Hrsg.), Aspekte der Archäologie des Mittelalters und der
Neuzeit. Festschrift für Walter Sage. Bamberger Schriften
zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit 1 (Bonn
2003) 174-185.
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Literatur zur Namenkunde
(Auswahl):
Schwarz,
E., Die slawischen Ortsnamen in Nordostbayern und ihr
Verhältnis zum deutschen Landesausbau. Zeitschr. Ostforsch.
5, 1956.
Schwarz, E., Sprache und Siedlung in Nordostbayern. Erlanger
Beiträge Sprach- und Kunstwiss. 4 (Nürnberg 1960).
Eichler, E./ H. Jakob, Slawische Forst- und Flurnamen im
Obermaingebiet. Leipziger Abhandlungen zur Namensforschung
und Siedlungsgeschichte. Wissenschaftliche Zeitschr.
Karl-Marx-Universität Leipzig 11, 1962, 283-294.
Eichler, E., Zur Etymologie und Struktur der slawischen
Orts- und Flurnamen in Nordostbayern. Leipziger Abhandlungen
zur Namensforschung und Siedlungsgeschichte. Sonderheft der
wissenschaftlichen Zeitschrift der Karl-Marx-Universität
Leipzig 11, 1962, 365-395.
Schwarz, E., Zum Problem der wendischen Flurnamen am oberen
Main. BHVB 99, 1963, 449-459.
Arneth, K./ Eichler, E., Slawische Flurnamen in der
ehemaligen Markgrafschaft Bayreuth. Jahrb. fränkische
Landesforsch. 26, 1966, 179-198.
Schütz, J., Ortsnamentypen und slawische Siedlungszeit in
Nordostbayern. Jahrb. fränkische Landesforsch. 28, 1968,
309-320.
Pucher, K., Das Banzer Reichsurbar und seine namenkundliche
und siedlungsgeschichtliche Bedeutung für Oberfranken. In:
Festschr. Max Spindler zum 75. Geburtstag (München 1969).
E. Eichler, Probleme der Auswertung slawischer Orts- und
Flußnamen in Nordostbayern. Archiv Geschichte Oberfranken
65, 1985, 291-297.
Schütz, J.,
Das sogenannte Banzer Reichsurbar als Quelle slawischer
Ortsnamen in Oberfranken. Jahrb. fränkische Landesforsch.
46, 1986, 27-43.
Schütz, J., „Moinwinida et Radanzwinida“. Zur slawischen
Namensforschung in Nordbayern. Onomastica 34, 1989, 61-88.
Besonders in der Onomastik - aber auch in der Archäologie
und Geschichtsforschung - bedürfen die Ergebnisse der
älteren Forschungen einer Korrektur. Vgl. hierzu
insbesondere die Arbeiten von Albrecht Greule, Regensburg
http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/phil_Fak_IV/Germanistik/Greule/verwaltung/vita_greule.htm,
Wolfgang Janka, ebd.
http://www.uni-regensburg.de/Universitaet/Forschungsbericht/aktuell/phil4/prof37.htm
und anderen, die im Rahmen Forschungsprojektes "Slaven in
Nordbayern (Bavaria Slavica)" entstanden sind und noch
entstehen werden:
http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/phil_Fak_IV/Bohemicum/projekte/SlaveninNorbayern.htm
http://www.uni-regensburg.de/Einrichtungen/Europaeum/waslauft/waslauft01_01.html
Janka, W./ E. Eichler/ A. Greule/ R. Schuh, Siedlungsnamen
im oberfränkischen Stadt- und Landkreis Bamberg. Beiträge
zur slavisch-deutschen Sprachkontaktforschung 1. Slavica 2
(Heidelberg 2001).
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Krtek
Moderator
Vikingnet-Forum
Beiträge: 446
Ort: Jena, NeBuLa
Thing: Unbescholten
Geschrieben:
14.05.2004 18:19 |
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Hier
noch ein recht allgemeiner Text, den ich (wohl Roman
Grabolle - D. Sch.) für die Ausstellung
"Kaiser Heinrich II." beigesteuert hatte
[Katalog = Lit. 24, S. 137f.].
A 1.3
"... im Land der Slawen, die zwischen den Flüssen Main und
Regnitz siedeln ... "
Zeitgenössischen Schriftquellen berichten, daß ab dem 8. Jh.
in Nordostbayern neben der einheimischen, fränkisch
geprägten Bevölkerung auch zugewanderte slawische
Bevölkerungsgruppen lebten.
Karl der Große beauftragte um 800 den Würzburger Bischof,
Missionskirchen für die an Main und Regnitz siedelnden
Slawen zu errichten. Im Jahr 805 wurden Hallstadt,
Forchheim, Premberg bei Burglengenfeld und Regensburg als
Zollorte für den Handel zwischen Franken und Slawen genannt.
Gemeinsam mit den slawischen Ortsnamen zeigt dies, wie weit
die slawische Besiedlung nach Westen reichte.
Die Binnenkolonisation und der Landesausbau im 10./11.
Jahrhundert erfolgte im Obermaingebiet wohl unter
Heranziehung weiterer slawischer Siedler. Noch bei der
Gründung des Bistums Bamberg wurde ausdrücklich auf die
Christianisierung der Slawen hingewiesen. Das letzte Mal
erscheinen sie im Jahr 1059 in den schriftlichen Quellen.
Wesentliche Aussagen zur slawischen Besiedlung
ermöglicht auch die Archäologie. Bestimmte Funde, besonders
Keramikgefäße mit Wellenverzierungen und Metallschmuck,
weisen enge Parallelen zu dem slawisch besiedelten
Ostmitteleuropa auf. Sie zeigen, daß enge Beziehungen vor
allem zu dem Gebiet zwischen Elbe und Saale und dem heutigen
Tschechien bestanden. Bereits um die Jahrtausendwende sind
diese eigenständigen kulturellen Traditionen schon wieder
weitgehend aufgegeben worden.
Wichtige Aufschlüsse lassen sich aus den Gräbern gewinnen,
deren genaue zeitliche Einordnung zwischen dem 8. und 10.
Jh. jedoch noch immer Schwierigkeiten bereitet. Anders als
in den weiter westlich gelegenen Gebieten des Reiches wurden
in Nordostbayern den Toten noch Gegenstände wie Kleidung,
Schmuck und Speisen mit ins Grab gegeben. Dies gilt auch bei
Bestattungen, die an Kirchen vorgenommen wurden, wie z.B.
auf dem Barbaraberg bei Speinshart. Männer wurden mit ihren
Waffen und Frauen mit ihrem Schmuck bestattet, wie u. a. die
Funde von Schläfenringen zeigen. Diese Grabsitten weichen
deutlich von dem sonst üblichen christlichen Grabbrauch ab
und zeigen noch heidnische Relikte. Unter den so Bestatteten
waren sicher auch Slawen, da auf den Friedhöfen und
Gräberfeldern wahrscheinlich nicht streng nach
Bevölkerungsgruppen getrennt bestattet wurde.
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Zur 'terra sclavorum' [nach Hans Losert]
Frühslawische Keramik aus Weismain
Bei
einer Durchsicht frühmittelalterlicher Keramik aus
dem Bereich des Reihengräberfeldes von
Weismain
konnte Hans Losert, PD an der Uni Bamberg, im
Frühjahr 2004 ein Fragment als Teil eines Gefäßes
des 'Prager Typus' ansprechen. Am Randes des
Weismainer Friedhofes wurde 1974 im Graben eines
Mauerfundamentes am östlichen Rande des Weismainer
Friedhofes der Randscherben eines frühslawischen
Gefäßes aufgefunden, welcher in das 7. Jahrhundert
datiert werden kann. Hiermit handelt es sich um
einen sehr frühen Nachweis slawischer Keramik in
Oberfranken.
Randscherben eines frühslawischen Gefäßes aus dem Randbereich des frühmittelalterlichen
Friedhofes von Weismain: 7. Jhdt., Bauchdm. ca. 23 cm [Foto: D. Sch. - Zeichnung: Hans Losert]
Das Gefäßfragment hat eine verblüffende
Parallele in der Keramik aus Grab 9 des Brandgräberfeldes von
Regensburg-Großprüfening, welches erst im Herbst des vorletzten
Jahres ausgegraben wurde. Die Funde dieses Friedhofes werden in die
2. Hälfte des 6. bis in das 1. Viertel des 7. Jahrhunderts datiert.
Sie lassen deutliche Beziehungen zum mittleren donauländischen Raum
erkennen [D. Sch.]. |
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Karte der slawischen Ortsnamen am Beispiel des
Landkreises Bamberg
[aus: Katalog zur Landesausstellung 'Edel und Frei' - Franken im ..., S. 133]
Zerscherbte frühslawische Keramik von Seußling,
Gde. Altendorf,Lkr. Bamberg
[Katalog zur Landesausstellung 'Edel und Frei' -Franken im
Mittelalter, S. 132]
Seußling, Herrenröthe, Lkr. Bamberg: Frühmittelalterliche Keramik
der Regnitzwenden [J. Haberstroh, Ausgrabungen
in der Krypta von
St. Sigismund von Seußling, Gde. Altendorf, Lkr. Bamberg,
Oberfranken, Abb. 94]
=>
Zur
'terra sclavorum' (nach Hans Losert) =>
Mehr
zur Slawenfrage in: Th. Gunzelmann,
Die
Dörfer der Pfarrei Kirchletten (ab S.
186)
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