Nachweis
von 130 Tierarten
In den
Ablagerungen von Hunas wurden Spuren von mehr als 130
Tierarten nachgewiesen. Diese Tiere sind auf ganz
unterschiedliche Art und Weise in die Höhle gelangt. Einige Tiere
suchten hier Unterschlupf oder einen Platz für den Winterschlaf,
wie etwa Bären, Fledermäuse; andere dagegen wurden als Jagdbeute
von Raubtieren oder auch vom Menschen in die Höhle gebracht.
Die
große Menge an Kleintieren verdanken wir aber der Anwesenheit von
Nachtgreifvögeln, welche die unverdaulichen Reste ihrer Nahrung als
Gewölle in der Höhle hinterließen. Gerade diese Kleintierreste
sind für die zeitliche Einordnung und die Rekonstruktion der
Umweltverhältnisse von großer Bedeutung.
Über
die Hälfte der Tierreste stammt von Säugetieren, etwa ein Drittel
von Vögeln und der Rets von Reptilien, Amhibien und Weichtieren.
Die meisten Säuger sind Kleinformen, wie Wühlmäuse, Hasenartige,
Hörnchen, Hamster, Bilche, Insektenfresser oder Fledermäuse. Unter
den größeren Tieren treten Beutegreifer auf, wie Höhlenlöwe, und
Bär, Hyäne, Wolf, Füchse oder kleinere Marderartige. Aber auch
Wildrinder, Hirsche, Pferde, Rehe oder Nashörner konnten bestimmt
werden.
Quelle:
Schautafel für die Höhlenruine von Hunas
Text: Brigitte Kaulich +
Konzept: Arbeitsgemeinschaft
Natur und Kulturgeschichte in der Hersbrucker Alb
Grafik: GrafikWerkstatt Leon Pottenstein
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Unterkiefer eines Bären
Zähne von Makaken (Makaka sylvanus pliocena),
einer
Unterart der Berberaffen sind die spätesten Belege
dieser Art in
Mitteleuropa.
Weisheitszahn eines
Neandertalers
(M3dex),
der älteste Menschenrest aus Bayern
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