Sind Archäologen Schatzgräber? 

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Was ist "Archäologie" eigentlich?

Archäologie ist nichts anderes als eine Suche nach Spuren vergangener Zeiten. Der Mensch, der sich auf diese Suche begibt, heißt Archäologe. Die Archäologen suchen nach Dingen, die von unseren Vorfahren in der Erde übrig geblieben sind. Das können zum Beispiel Reste von Häusern oder Mauern sein, aber auch Werkzeuge, Waffen oder Schmuck.


Warum gibt es die "Archäologie"?

Um herausfinden zu können, wie die Menschen früher lebten, wie sie gewohnt haben und welches ihre Beschäftigung war. Über die Vergangenheit der Menschen, die in unserer Heimat gelebt haben, würden wir ohne die Archäologie kaum etwas wissen. Viele tausend Jahre lang haben die Menschen nichts aufgeschrieben, also können wir über sie auch nichts nachlesen. Sie haben aber Spuren hinterlassen, die nur ein Archäologe lesen kann.


Woher weiß der Archäologe eigentlich, wo er was finden kann?

Wenn jemand zufällig auf einem Acker Tonscherben, Knochen oder interessante Steine findet, dann könnte unter der Erde noch mehr zu finden sein. Dies merken sich die Archäologen und wenn dann auf diesem Acker ein Haus gebaut werden soll, muss vorher eine Ausgrabung stattfinden.

Beim Baggern zeigen sich dann dunkle Verfärbungen in der Erde oder Mauern. Die Verfärbungen sind Spuren von Holzhäusern, von Abfallgruben oder sogar von Gräbern. Die Mauern zeigen an, dass dort Steinhäuser gestanden haben. Dort findet der Archäologe dann oft viele interessante Funde: Scherben, Tierknochen, Glasstücke und manchmal sogar ein Schmuckstück, eine Münze oder sogar einen Schatz. In den Gräbern liegen die Skelette der vor vielen, vielen Jahren gestorbenen Leute.


Was passiert, wenn der Archäologe was gefunden hat?

Der Archäologe macht eine Ausgrabung. Die dunklen Flecken oder die Mauern werden genau vermessen und fotografiert. Ganz vorsichtig gräbt er dann dort nach Fundstücken. Er verwendet manchmal einen Spaten, aber auch kleine Schaufeln, Kellen oder sogar einen Pinsel. Dabei muß er aufpassen, dass er nichts zerstört. Manche Funde sind nämlich schon mehr als 1000 Jahre, oft sogar über 2000 Jahre alt und deswegen sehr zerbrechlich.

Die ausgegrabenen Gegenstände werden später in einer Werkstatt gesäubert. Zerbrochene Stücke klebt man wieder zusammen und ergänzt fehlende Teile. Dann kommen die Funde ins Museum und können dort bewundert werden.


Warum darf nicht jeder graben und Funde suchen?

Jeder Mensch ist neugierig und möchte am liebsten Schätze ausgraben. Diese Schatzsucher nennt man Raubgräber. Raubgräber sind keine Archäologen, denn sie suchen nach Schätzen, um sie an reiche Leute zu verkaufen. Es ist ihnen nur wichtig, viel Geld dafür zu bekommen. Sie interessieren sich auch nicht dafür, was diese Funde über vergangene Zeiten verraten können.

Um die Geheimnisse früherer Zeiten zu erforschen, muss man lernen, wie man Ausgrabungen macht. Man muss also ein richtiger Archäologe werden! Nur wenn man vorsichtig gräbt, kann man erfahren, wie alt ein Fundstück ist und welche Bedeutung es hat.

[Und vor allem gilt: Nicht allein die Funde sind wichtig sondern der Befund, also, wo und wie die Sachen im Boden gelegen haben. Dies müssen die Ausgräber möglichst genau fotografieren, zeichnen und aufschreiben (dokumentieren). Dann erst können die Archäologen später sagen, wie die Menschen einmal früher gelebt haben. (D. Sch.)]

Weitgehend nach http://www.blfd.bayern.de/BLFD_Web_Reg/kinder/ schatzsuche.html -
Der Link ist leider nicht mehr vorhanden.

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          Der 9,3 cm lange Faustkeil war in zwei Teile zerbrochen. Der untere Teil war von Ewald Kimpel +, die Spitze von Peter Ziegler als Oberflächenfund geborgen worden.

  Faustkeil von Unterrodach, Lkr. Kronach,
  
Altsteinzeit: etwa 50 000 Jahre alt

      

 

       

 

 

 

 

 

 

 Ausgrabungen bei  Kasendorf
 
Notgrabung 1982 in einem Grabhügel
 der Urnenfelderzeit:1200 bis 750 v. Chr.

 

 

 

 

 

 Frauengrab 147
 aus dem Friedhof von Weismain
 Zu sehen ist einer von zwei 'Schläfenringen'

 

 

 

                    Goldener Bommelanhänger aus dem gestörten Grab 2 von Weismain. Die Aufhängung fehlt. Länge 3,1 cm.

Goldener Bommelanhänger
aus dem Frauengrab 2 von Weismain   

   
  

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