Abb. 1
Bronzener Kammhelm aus
dem Main bei Ebing, Lkr. Bamberg,
Höhe: 29 cm, Späte Bronzezeit: um 1200 vor Chr. (Lit. 1, S. 94)
Vom Kammhelm zum
Kappenhelm
Der Kammhelm aus
dem Main bei Ebing besteht aus zwei symmetrischen Blechhälften,
welche am Kamm umgebördelt und auf der Stirn- und Nackenseite durch
große Kegelkopfnieten verbunden sind. Am seitlichen Rand sind
jeweils zwei Löcher zur Befestigung des Kinnriemens zu
erkennen.
Der Kappenhelm
von Thonberg, der wohl aus einem Hort stammt, wurde aus Bronze
gegossen (Abb. 3 oben und 5).
Abb.
3
Gegossener Kappenhelm von
Thonberg, Lkr. Kronach, Höhe: 14,1 cm
Bronzeschild aus Bamberg , Bronzeschwert aus
Pottenstein, Lkr. Bayreuth [Lit. 1, S. 95]
Derartige Helme waren sicher keine realen
Schutzwaffen, sondern Kennzeichen des hohen sozialen Ranges ihrer
Besitzer. Sie sind niemals in die Gräber ihrer Träger gelangt,
sondern stets in Gewässern oder Horten deponiert worden.
Quellen
(1) Menghin,
W.: Kelten, Römer und Germanen (Lit.
7),
Prestel Verlag, S. 70
(2) Abels, B.-U., Die Heunischenburg bei Kronach,
Archäologische Denkmäler in Oberfranken 1988.
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Abb.
2
Adeliger Krieger
der Endbronzezeit:12. Jhdt. vor
Chr.
(Archiv für Gesch. von Oberfranken
Bd. 73, Bayreuth 1993, S. 62)
Abb. 4
Adeliger Krieger
der Urnenfelderzeit
etwa 10. Jhdt. vor Chr.
[Lit. 1,
S. 87]
Abb. 5
Kappenhelm von Thonberg, Lkr. Kronach
Höhe: 14,1 cm [aus Abels (2), S. 18, Abb.15]
Foto: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
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