Nach Schubarbeiten für einen Forstweg in halber Höhe / unterhalb
des Plankensteins bei Plankenfels fand Josef Gardill, Hollfeld im
November 2006 zwei Dünnpfennige des 13. Jahrhunderts, u. a. einen Pfennig
des Bamberger Bischofs Ekbert von Andechs - Abb. 1.
Bischof Ekbert, Bruder der Hl. Hedwig von Schlesien und Onkel der
Hl. Elisabeth, spielte eine höchst undurchsichtige Rolle beim
Königsmord an Philipp von Staufen. Die am 21.6.1208 von Otto von
Wittelsbach in der Bamberger Pfalz verübte Tat soll aus persönlichen
Gründen (Rache) erfolgt sein. Allerdings scheinen auch politische
Gründe sehr gut möglich gewesen zu sein. Neben anderen wurde auch
der Bischof Ekbert der Beteiligung verdächtigt und friedlos
gelegt.Wenn, was nicht bewiesen ist, Ekbert sich wirklich an der
Mordverschwörung beteiligt hatte, dann aus dynastischen und
kirchlichen Gründen. 1212 erfolgten Wiedereinsetzung in das Bistum
und Rehabilitierung.
Wolfgang Krug: Die Münzen des Hochstifts Bamberg, Verlag
der Münzen und Medaillenhandlung Stuttgart 1999
=>
Münzen schlagen [museen-altmarkkreis.de] => Abb. 5
Abb. 4
Abb. 5
Münzschläger bei der Arbeit: Ein altes
Relief in Rostock
[Wikipedia]
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1a
Abb. 1b
Bamberger Pfennig, unterhalb
des Plankensteins gefunden: Vorder- und Rückseite, Dm. 17.8 mm;
Bistum Bamberg:
Bischof Ekbert von Andechs: 1203-1237. Krug Nr. 56 -
Inv.-Nr. 2341 L
2a
Abb. 2b
Aus dem Münzhandel gekauftes Vergleichsstück:
Bischof Ekbert von Andechs (1203-1237); bei
Raimund Raffler, Schwabmünchen. Krug Nr. 56
Abb. 3
Bamberg Bistum: Ekbert von Andechs,
1203-37: Pfennig. "Thronender Bischof mit Krummstab und Buch /
Rosette mit 4 Bögen und Lilien. Krug 63, Gute beidseitige
Ausprägung" - Vergleichsstück von Münzen Raffler.
=>
Zum
Münzschatz von Neudorf, LIF
=>
Münzprägung
unter den Meraniern
=>
Vom Schrötling zur
Münze
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Denare -
Pfennige - Brakteaten
=>
Münzen
des Mittelalters [Wikipedia]
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