| Spinnen
            und Weben war eine Aufgabe der Frauen
 
 Aus Wolle oder Flachs hergestellte Gewebe kennt man schon seit der Jüngeren
            Steinzeit. Auf einem aus Sopron (Ödenburg, Ungarn) stammenden Gefäß aus der
            Eisenzeit ist eine
            Darstellung spinnender und webender Frauen eingeritzt).
            Links ist eine eine stilisierte
            Frauengestalt zu erkennen, die eine Handspindel hochhält.
 
 Als Schwungmasse für die hängenden Handspindeln
            wurden Spinnwirtel verwendet.  Zumeist waren diese
            Schwungkörper aus Ton, später aber auch aus Glas oder Speckstein
            gefertigt. Diese liegen in größerer Zahl auch vom Kasendorfer
            Turmberg vor.
 
 
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 Die Gruppe "Historia
            Germaniae" demonstriert erlebbare
            Geschichte. Jetzt nennen sie sich die 'Faramanni'.
 Mit der linken Hand zog die Spinnerin aus dem Vlies (der Kunkel,
            zumeist aus Wolle
            oder Flachs) Fasern heraus, die sie zu einem möglichst gleichmäßigen
            Faden drehte. Mit der rechten Hand hielt sie die Handspindel in
            Schwung, welche durch ihre ständige Drehung die Zwirnung des Fadens
            unterstützte. Dabei diente der Spinnwirtel als Schwungmasse. Wenn die Handspindel den Boden erreicht hatte, wurde
            der fertig gesponnene Faden auf den hölzernen Spindelstab
            gewickelt.
  
             Literatur(1)
            Experimentelle Archäologie in Deutschland. Beiheft 4, 1990
 (= Lit. 21)
 (2)
            Kolb Peter: Wer waren die Kelten? Juniorkatalog des Museums-
 pädagogischen Zentrums
            München (MPZ) 1994 (= 
			Lit. a)
 (3) A. Bohnsack: Spinnen und Weben. Hamburg 1981.
           
             Abb. 7      
                 Spinnrad aus dem aus dem 15. Jahrhundertnach Bohnsack [aus (1) S. 451, Abb. 3]
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            Weben
            und Spinnen auf dem Turmberg 
                =>
			
			Handspindel [WIKIPEDIA]         
             Abb. 1 
 Frauen beim Spinnen und Weben.
 Darstellung einer Frau mit einer Handspindel (links)
 und einem Gewichtswebstuhl (rechts) auf einem
 Gefäß aus Sporon (Ungarn). Frühe Eisenzeit. [aus 
			(2), S. 88]
 
   Abb. 
			4  Abb. 5 Arbeit mit der Handspindel     Tönerne Schwungscheibe
            (Spinnwirtel)[aus (1), Abb. 2]                         
			an einer Handspindel [aus (2), S. 88 ]
 
       
			 Abb. 
			6 
 Eva beim Spinnen mit der Handspindel
 Darstellung auf einem Reliquiar des Hlg. Mauritius
 aus St. Maurice, Kanton Wallis, Schweiz
 
       
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			Handspindel            
			[WIKIPEDIA]
 =>
            Sunsans-Palace.de:
            Alles rund ums Handspinnen  =>
            Die-Spinnerey.de:  
            Infos und Tipps zum Spinnen  =>
            Handspinnen.de:    
            Umfangreiche Informationen      
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