Bankette und Feste im Jenseits
Durch
die Ausstattung mit großen Geschirrsätzen wollte man den Verstorbenen
auch nach seinem Tode wohl versorgt wissen.
Zeitgleich finden sich im etruskischen Kulturraum auf
Wänden von Grabkammern sowie auf Bronzegefäßen Darstellungen des
täglichen Lebens. Dabei erscheint die Welt jenseits des Todes wie die
Fortsetzung eines genussreichen Lebens. Über alles schätzten die
Etrusker Gastmähler mit Musik
und Tanz. Auch verfolgte man zur Unterhaltung gerne sportliche Wettkämpfe.
In
einem gehobenen, fürstlichen Milieu hat sich derartiges Gedankengut
zusammen mit importierten Luxusgütern auch in Süddeutschland verbreitet. So fanden sich im Fürstengrab
von Hochdorf bei Ludwigsburg neben einem griechischen Kessel mit Honigmet
und einer Liege aus Bronze mächtige Trinkhörner mit Goldbeschlägen.
Ausschnitt aus der Darstellung einer Tafelrunde (eines Symposions)
mit einem
Verstorbenen auf einem zeitgleichen Bronzegefäß, einer Situla,
aus dem ostalpinen Raum (Kuffern, BH St. Pölten, Niederösterreich)
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