Teepavillon: Die
Notsicherung kommt noch 2007
BAUDENKMAL Ein Dach soll Einsturz des
Gartenhauses verhindern.
Das Denkmalamt gewährt einen Zuschuss.
VON ALEXANDER HARTMANN
Thurnau - Der Thurnauer
Teepavillon wird vor dem weiteren Verfall bewahrt. Wie Juristin
Kathrin Hensel und Martina Hagenbucher von der Abteilung
Denkmalpflege am Landratsamt auf Anfrage der BR mitteilten, wird die
10.000 Euro teure Notsicherung vom Eigentümer noch in diesem Jahr
vorgenommen. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege habe einen
Zuschuss gewährt, der 2007 abgerufen werden müsse, sagte Hensel.
Wie die Juristin ausführte, wird in den kommenden Monaten über dem
Teehaus ein zusätzliches Dach errichtet. Dieses solle verhindern,
dass das um 1840 errichtete, klassizistische Gartenhaus, das heute
eine Bauruine ist, weiter ungeschützt der Witterung ausgesetzt ist.
„Das Dach soll verhindern, dass es weiter reinregnet", erläuterte
Hensel.
Froh ist man am Landratsamt darüber, dass der Eigentümer seiner
Verpflichtung zur Sicherung des denkmalgeschützten Baus nachkommt
und von Seiten der Behörde kein Zwang ausgeübt und keine
Ersatzmaßnahme vorgenommen werden muss.
Im Februar diesen Jahres war (wie berichtet) im Landratsamt ein
„Runder Tisch" gebildet worden, an dem neben dem Hauptkonservator
des Landesamts für Denkmalpflege, Dr. Ulrich Kahle, auch Veronika
Daubenmerkel von der Forst- und Gutsverwaltung Hollfeld saß. Frau
Daubenmerkel ist die Vertreterin der Eigentümerfamilie Freiherr
Hiller von Gaertringen. In dem Gespräch bestand Einigkeit darüber,
dass das klassizistische Bauwerk gerettet werden muss. Es wurde auch
der Wunsch geäußert, dass im Teehaus künftig öffentliche
Veranstaltungen wie Konzerte stattfinden.
Wie Kathrin Hensel mitteilte, ist man von einem Nutzungskonzept aber
noch weit entfernt. Konkrete Vorstellungen darüber, was aus dem
Teehaus im früheren Schlosspark werden soll, gebe es noch nicht.
„Mit der Notsicherung ist das Haus nun aber, zumindest für die
nächsten zehn Jahre erst einmal gesichert", so die Juristin.
[ALEXANDER
HARTMANN: Bayerische Rundschau S. 19 vom 28./29. Juli 2007]
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Abb. 1
Der denkmalgeschützte Teepavillon ist eine Bauruine.
Türen sind aus der Verankerung gerissen, die Dachkonstruktion ist
völlig zerstört. Eine Notsicherung soll das klassizistische
Gartenhaus vor dem weiteren Verfall bewahren. [Foto: Alexander.
Hartmann]
Abb. 2
Der ehemalige Teepavillion im November 2007
Ein Notdach bietet Schutz vor weiteren witterungsbedingten
Zerstörungen. [Foto: Markus Schiffel, Stadtsteinach]
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