Hügelgrab 7 von Tannfeld
 

Blick in die rekonstruierte Kammer des Hügelgrabes 7      Leichenbrand
aus einem Friedhof bei Tannfeld, Markt Thurnau 
Frühe Eisenzeit (ca. 750 bis 450 v. Chr.)

Der umfangreiche Gefäßsatz wurde eigens für die Bestattung des Toten hergestellt. Die vier großen Vorratsgefäße im Hintergrund (nach ihrer Form auch 'Kegelhalsgefäße' genannt) hatten früher wohl ein bierartiges Getränk oder Wasser enthalten. 
Die davor stehenden Schalen dienten vermutlich als Deckel. Hinten und vorne rechts stehen je eine Henkeltasse, die man als Schöpf- oder Trinkgefäß benützt hatte. Auf dem Boden der Grabkammer war auch die Hälfte eines jungen Schweines deponiert, welche man der/dem Toten als Wegzehrung mitgegeben hatte.

In der Mitte des Vordergrundes ist als helle Schüttung der Leichenbrand des/der Toten
zu sehen. Oft wurde dieser auch in einer Urne beigesetzt.

Der Nachbau der Grabkammer wird dem Bauhof der Stadt Kulmbach verdankt.

=> Situlen (Verzierte Eimer aus Bronzeblech) von Kuffern bezw. Vace 

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