Badhaus Museum

Das Gebäude

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Der Bautyp mit gewölbten Baderäumen und aufwendigen Heiz- und Feuerungseinrichtungen, die den Saunen und Dampfbädern ähnelten, ist heute kaum noch vorzufinden. Im östlichen Teil lag die Wohnung des Baders, der für Wasser und den notwendigen Dampf sorgte. Der westliche Teil umfasste das eigentliche Badhaus und besitzt den für diese Stuben so charakteristischen vorspringenden Eingangsbereich mit zwei Giebeln. Das Kreuzgewölbe in der Badstube ist heute leider nicht mehr vorhanden.

Dennoch besitzt die Obere Badstube eine besondere Atmosphäre, denn bei der Restauration konnten 90% der Altbausubstanz konserviert werden. Glanzlichter darunter sind das Fachwerk, die barocken Stuckdecken und die Renaissancemalercicn.

Archäologische Funde zeugen von einer Bebauung vor 1398. In den Fundamenten fand sich ein älterer Fußbodenbelag mit Holzkohle-einschlüssen, was darauf schließen lässt, dass das Gebäude wahrscheinlich durch einen Brand zerstört wurde.

Mitte des 19. Jhdts. wird das Badhaus als Büttnerwerkstatt genutzt; angeschlossen sind Schweine- und Kuhstall, Hofraum, Keller und ein Gemüsegarten. [Museum Badhaus (3), S. 9]
 

Quellen
(1) Ausgrabungen und Funde in Oberfranken 11,1997-1998 S. 61 f
(2) Birgit Tuchen, Öffentliche Badhäuser in Deutschland und der
     Schweiz im Mittelalter und der frühen Neuzeit (Petersberg 2003).
(3) Badhaus Museum: Einblick in das Obere Badhaus (Herausgegeben
     vom Unternehmen Stadt Kulmbach)

 

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=>  Weitere Bilder und Funde


1a     1b Doppelgiebel des renovierten Badhauses heute
[linkes Bild aus: Badhaus Museum (2), S. 9]

 

    2

Grundriss des Erdgeschosses im Badhaus:
=> Zahlenerklärung unter Badstube
[aus: Badhaus Museum (2), S. 12]

 

        Bild 3

Die alte Büttnerwerkstatt heute im Museum


=>
Weitere Bilder und Funde


    nach oben         [home]                                                                                                   Dieter Schmudlach: 28.02/14.03.2006