Am
27. September 1857 in Seidenhof bei Mainleus geboren und in einer
überschaubaren Welt aufgewachsen, vertrieb sich der Bauer während der
Wintermonate
seine Zeit mit der Herstellung von Körben, Besen und Rechen. Auch
fertigte er Blumenmusterschablonen für die Ausmalung seiner
Räume.
Als
Andreas Fischer im Alter von 60 Jahren in den Austrag ging, widmete
er sich fortan nur noch der Schnitzerei.
Es entstanden nun Menschen, Tiere und Blumen, die seiner eigenen
Fantasie entsprangen. Ihr kraftvoller, archaischer Charakter, der
zugleich Fischers tiefe religiöse Grundhaltung wiederspiegelt,
rührt uns in seiner Einfachheit und auch statuarischen Strenge noch heute
an.
Der
Stadt Kulmbach war es glücklicherweise gelungen, die Schnitzwerke
des am 22. Januar 1939 im Alter von
80 Jahren verstorbenen Altbauern für das Luitpoldmuseum zu übernehmen.
Das Jüngste Gericht
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Adam und Eva (unten)
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