Die Funde von Demmelsdorf
Frühe Eisenzeit: 750 bis 450 v. Chr. 

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Ein reiches Wagengrab
Die Wagenbestattung von Demmelsdorf ist das dritte Wagengrab Oberfrankens. Zwei weitere Funde von eisernen Radreifen und Naben sowie bronzene Beschlagteile wurden aus bereits alt beraubten Hügelgräbern von Neudorf-Görau (jetzt Stadt Weismain, Lkr. Lichtenfels) bekannt.

Abb. 2

Wagengrab von Demmelsdorf, Lkr. Bamberg
Zeichnerische Rekonstruktion der Grabkammer (E. Voss)

Teilweise vorzüglich gearbeitete Keramik stand im gesamten Kammerbereich. Zwei Gefäße zeigen ein grau-schwarzes Muster auf rötlichbraun gebranntem Tongrund. Möglicherweise war dieser mit weißer Kalkfarbe bemalt, die sich völlig aufgelöst hat. Das grauschwarze Muster hat sich überall dort gehalten, wo das Gefäß zufälligerweise mit Rauch in Berührung gekommen war . Bei den aufgefundenen Verzierungen handelt es sich also eigentlich um das Negativmuster (nach E. Voss).

               Abb. 5

Rekonstruktion einer bemalten Schüssel aus dem Frauengrab
                       von Demmelsdorf: 6. Jhdt. vor Chr.               

Literatur
Ausgrabungen und Funde in Oberfranken 4, 1983-1984, S. 17 f und Abb. 21 ff, auf S. 51 ff (Lit. 3)
desgl., 44, 2003/2004 

K. Radunz,Vor- und Frühgeschichte im Landkreis Lichtenfels. Kataloge der Prähistorischen Staatssammlung Nummer 12, Kallmünz 1969

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Abb. 1

=> Rekonstruktion eines Wagens 
      von Kemmathen (Zeichnung: H. Voss)

Abb. 3

Figural verzierte Blechreste 
vom Beschlag des Wagenkastens
von Demmelsdorf

Abb. 4

 

Blech des Wagenbeschlages
Zeichnerische Rekonstruktion

           Abb. 6
Goldener Spiralring 
aus dem Frauengrab 
bei Demmelsdorf, Lkr. Bamberg
Späte Hallstattzeit: 6. Jhdt. v. Chr.

  Abb. 7

Schmuck und Trachtbestandteile 
aus dem Frauengrab: rechts Armringe,
hinten Halsringsatz, darin: Bernsteinperle,
links Fragmente des Gürtelbleches.
Beidseits der Halsringe sind Teile der 
Fibeln zu sehen.
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