Bamberger Denar König Heinrichs II. Bamberger Denar
- Rückseite:
Vorderseite [aus (2), S. 163] 'Babenberg' [Ausschnitt aus (2), S. 163]
'HEINRICVS DI GRA REX'
Durchmesser: 18,5 / 19 mm
Entdeckung
der Münze
Im Zuge von Sanierungsarbeiten wurde zur Verankerung des Lifts
an der Nordseite der Rathausseite ein tiefer Schacht ausgehoben.
Etwa 2 m unter dem Niveau des Hallenbodens entdeckte H. Knauer beim
Ableuchten in einer mörtelreichen Schicht die daumennagelgroße
mörtelverkrustete Münze.
Ein
Bamberger Silberdenar
Die Untersuchung durch D. Steinhilber von der Staatlichen Münzsammlung
München ergab einen Bamberger Silberdenar König Heinrichs II.
Auf
der Vorderseite steht (H) EINDRICVS . DI. GRA . REX. Der Kopf
Heinrichs schaut nach rechts. Den Münzrand ziert ein Perlkreis.
Der
Titel REX (= König) spricht für 1012 als Prägungsjahr, denn erst am
14.2.1014 wird Heinrich II. in Rom zum Kaiser gekrönt. W. Hahn meint,
dass der Burgkunstadter Münzfund das älteste Bamberger Münzzeugnis sei.
Wolfgang
Hahn vom Institut für Numismatik der Universität Wien vermutet, dass der in
Burgkunstadt gefundene Denar nach älteren, vielleicht sogar
karolingischen Vorlagen geschaffen wurde, weil die Titulatur DEI
GRATIA, d. h. von Gottes Gnaden, wie auch der Königskopf einen
altertümlichen Eindruck machen.
Literatur
(1)
Johann Baptist Müller, Burgkunstadt - Eine karolingische Burgstadt
Colloquium Historicum Wirsbergense 1984
(2) "Kaiser Heinrich II." Begleitband zur Bayerischen
Landesausstellung 2001 in Bamberg, Theiss Verlag (= Lit. 47)
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Ein
Heinrichs-Denar im Münzkabinett des KHW
Denar König Heinrich II.
(1002-1024),
geprägt in Regensburg im Münzkabinett
des Kunsthistorischen Museums Wien
=>
Ein gleicher Denar von König Heinrich II.
[aus
dem Staatlichen Münzkabinett Berlin]
Denare aus der Zeit von Heinrich II. [D) = Denar 'Bamberg')]
[aus (2), S. 163]
=>
Ein Denar von
Herzog Heinrich II von Plankenfels
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