1250   Aus dieser Zeit wurden Tonscherben gefunden, die auf eine Vorbebauung
           des Grundstücks hinweisen.
1398   Obere Badstube in Steuerverzeichnis erstmals erwähnt
14. Jh. Älteste Besiedelungsspuren im Oberen Badhaus (Mauerreste und Latrine)
15. Jh. Im Ostteil wird ein neues Gebäude auf den alten Strukturen errichtet,
           bis heute im Erdgeschoss erhalten.
1495   Erster namentlich bekannter Betreiber des Oberen Badhauses ist Max Pader.
1580/90 Badebetrieb im Oberen Badhaus ruht zeitweilig, daher Verlust der
           Nutzungsrechte am Reuthbrunnen (Frischwasserlieferant für die Badstube).
16. Jh. Umfangreiche Baumaßnahmen; Nach dem Stadtbrand (Konraditag 1553)
            entstand 1557/1558 ein neues Obergeschoss und ein neues Dach,
           das heute noch vorhanden ist, sogar mit Renaissancemalereien.
1580   Erweiterung des Oberen Badhaus nach Westen hin auf seine heutige Größe
           Eine neue Holzbalkendecke wurde eingezogen, die in Teilen heute noch
           erhalten ist.
1806   Der letzte Bader Johann Christian Schleißing stirbt. Das Gebäude erbt
           der Stadtmusiker Paul Christoph Jahn. Spätestens seit diesem Jahr wird
           in der Badstube nicht mehr gebadet. Sie wird von Handwerkern (Büttnern)
           und Gastwirten genutzt.
1974   Die Stadt Kulmbach erwirbt das Obere Badhaus.
seit 1981 steht das Gebäude leer und verfällt zusehends.
1991   wird das Badhaus und das angrenzende „kleine Rathaus" an Privat verkauft.
1997   Rückkauf des Badhauses durch die Stadt Kulmbach.
1998   Sanierung im Auftrag der Stadt Kulmbach, im Vorfeld werden umfassende
           bauarchäologische Untersuchungen durchgeführt.
1999   Das Denkmalschutzprojekt ist abgeschlossen. [Museum Badhaus (3), S. 8]