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         Fast
        dreißig Jahre lang, von 1891 bis 1920 leitete der Königliche Hofrat
        als rechtskundiger Bürgermeister erfolgreich die Geschicke der Stadt.
        Insbesondere kümmerte er sich um die Förderung des kulturellen und
        sozialen Lebens. 
        Nach längerer Sammeltätigkeit
        wurde auf sein Betreiben am  
 4. September
        1910 im Obergeschoss des Feuerlöschhauses das Luitpoldmuseum
        eröffnet.  
            Als
            1912
 bei Bauarbeiten im Kulmbacher Ortsteil Blaich der 'Pörbitscher
        Schatz'  entdeckt wurde, erwarb der Bürgermeister
            kurzentschlossen den Schatz für 4.000
        Goldmark aus seinem Privatvermögen. 
         Nachdem der Magistrat dem Ankauf 
        zugestimmt hatte, gelangten 32 von ursprünglich 40 vorhandenen
        Prunkstücken in den Besitz des Kulmbacher Luitpoldmuseums.   
        Eine
        der Hauptsorgen des Bürgermeisters galt dem städtischen Schulwesen. Auch wohltätigen
        und gemeinnützigen Zwecken diente er mit großem Engagement. 
        Ein
        besonderes Anliegen war Flessa die Verschönerung  Kulmbachs durch
        Neubauten, welche sich durch ihren so- genannten Markgrafenstil dem
        historischen Stadtbild anpassen sollten. So entstanden u. a. ein
        Realschulgebäude mit Turnhalle, das Gummische Waisenhaus, das
        Volksbad mit Feuerwehrhalle sowie der Luitpoldbrunnen auf dem
        Marktplatz (der erst vor wenigen Jahren wieder aufgestellt wurde).  
        Siehe
        auch Ottmar Schmidt: "Wegmarken, Chronik einer
        Region", Kulmbach 2000  
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