Eine neolithische
Pfeilspitze von Dörnhof
Bei der Entnahme von
Bodenproben fand Herr Rudolf Feulner unweit des Ortsrandes von
Dörnhof am 24. April 2006 eine neolithische Pfeilspitze, die er
dankenswerterweise dem Landschaftsmuseum Obermain überließ.
Die beidseitig flächig
retuschierte Pfeilspitze mit gerader Basis und teilweise
abgebrochener Spitze wurde aus grauem, leicht geflecktem
Jurahornstein hergestellt. Das Stück zeigt deutliche Rostkanten.
Abmessungen: 31,5 x 16 x
6,5 mm.
Vorderseite bzw.
Rückseite der Pfeilspitze
Wohl durch den Aufprall
auf ein Hindernis (Jagdwild) ist die
Spitze abgebrochen. Vielleicht entstand bei diesem 'Impakt' auch
die ausgebrochene seitliche Kerbe (untere Kante im rechten Bild).
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Inv.-Nr. 2322
Pfeilspitze von Dörnhof: 3,2 cm lang
Hierzu der Kommentar des Archäologen Robert Graf, M.A.:
"Gratulation zu der schönen Spitze und dem noch schöneren
Impakt. Besser geht es nicht. Da hat wohl jemand vor 5000
oder 6000 Jahren seinen Nockpunkt nicht richtig eingestellt, die
Wildsau nur am Deckhaar gekitzelt und seinen Pfeil gnadenlos in
einen Baumstamm oder auf einen Stein gesetzt.
Möglich wäre aber auch ein Aufschlag auf einem ziemlich massiven
Knochen der Sau – dann dürfte unser Freund wohl sehr schnell gerannt
sein, da solche Treffer nicht tödlich sind und das Tier recht
verärgert haben dürfte".
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'Pfeil und Bogen'
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