Eine
Zeitreise durch das Mittelalter
Die 'Lange Museumsnacht'
2008 im Archäologischen Museum Bayreuth war wieder ein voller Erfolg. Die Gruppe
Faramanni war mit vielen Darstellern vertreten. In ihren
historischen Gewandungen zeigten sie alte Handwerkstechniken und
begeisterten damit 1140 interessierte Zuschauer. Die Darsteller
hatten lange Wege in Kauf genommen. Sie kamen von Forchheim,
Gefrees und Kulmbach (letztes Jahr auch von Gera, Schöneck im Vogtland und Dresden).
Sprang - eine alte Wirktechnik
Agathe Buchfelder machte "Sprang". Das ist eine Art Wirktechnik, bei
der ein Endlos-Faden um den Rahmen gewickelt wird und dann die Fäden
gegeneinander verdreht werden, sodass ein Muster entsteht. Wie beim
Brettchenweben, entsteht auch hier das Muster gespiegelt - oben und
unten am Rahmen gleichzeitig. Nur die letzte Verdrehung, in der
Mitte, muss festgehalten, d.h. mit einem Extrafaden arretiert werden
[Erklärung von Frau Dagmar Künzel].
Das entstehende netzartige
Geflecht ist dehnbar und kann z.B. als Haarnetz, Beutel oder Gürtel
verwendet werden. [Wikipedia.de]
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Mehr zur Technik [Wikipedia.de] =>
Sprang [wirweben.de]
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Frau Agathe Buchfelder beim Aufwickeln des
Endlosfadens am Gestell für den 'Sprang'.
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Olli Rausch und Julian Decker erläutern alte
Kopfbedeckungen. Auch hier dreht sich die Spindel.
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'Schwanenritter' Philipp Popp mit Nasenhelm,
Kettenhelm, Schild und Schwert. Viel Liebe im Detail!
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Hier tanzt die
Spindel fast schon im Schlaf.
Das Gürtelgehänge, die Bügelfibeln und die
Glas-
perlenkette, die Frau Künzel trägt, sind Replikate der Funde aus dem fränkischen Grab
Nr. 60 von Westheim, Weißenburg-Gunzenhausen (um 500 n. Chr.).
Christian Lorenz ist aus dem hohen Mittelalter zu den Damen des 6.
Jahrhunderts auf Besuch gekommen.
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Viele Besucher interessierten sich auch für die
Kräuter- und Gewürzpflanzen, die früher bei uns von der Spätlatène-
bis zur späten Völkerwanderungszeit angebaut wurden - eine
Archäobotanikshow!
=> Die Faramanni
auf dem Turmberg
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Mit einem Nasenhelm fühlt man sich fast schon als
Ritter.
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Frau Buchfelder ist mit Konzentration bei der Arbeit.
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Diese drei Frauen
beherrschen ihr Handwerk, sowohl
bei 'Sprang' (links) als auch beim Spinnen mit der
Handspindel.
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Frau Kathrin Lorenz, Sohn Nakoma und Vater Christian Lorenz von der
Gruppe
"Sit ane Vorthe"aus Gefrees besuchten uns aus dem Hohen
Mittelalter.
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Die Gruppe "Ulfberht" aus Bayreuth war zum ersten
Mal
dabei:
Gunnar Blick, Andreas Weick und Karl Oßwald (13./14. Jhdt.).
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Ist das große Interesse der zahlreichen Zuschauer
kein Grund zur Freude?
Geschäftsführer des HVO Norbert Hübsch und der
Archäologe Wolfgang Steeger.
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20 Bei Herrn Wolfgang Steeger konnte man wunderschöne
Replikate erwerben.
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